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Wie funktioniert Logistik - Logistik im Wandel der Zeit

09 Mär
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Eine maßgebliche Säule unseres Lebens ist die Logistik. Ob jung, ob alt, ob arm oder reich, ob männlich oder weiblich: Wir alle sind darauf angewiesen, dass Menschen und Waren zuverlässig von A nach B gebracht werden. Dass wir im Alltag nur äußerst wenig von der Logistikbranche mitbekommen, ist ein Beweis für reibungslose Abläufe.
Erst wenn Pakete nicht zum erwarteten Datum eintreffen oder im Supermarkt tagelang keine Schokokekse zu bekommen sind, machen wir uns verstärkt Gedanken zu diesem Thema. Für die Logistiker und alle Menschen, die irgendwie in der Branche arbeiten bedeutet das aber auch ein Arbeitsleben zwischen Selbstverständlichkeit und Kritik: Eigentlich vollbringt die ganze Branche tagtäglich Spitzenleistungen, die aber als gegeben hingenommen und deshalb nie gelobt werden. Wenn aber doch mal etwas schief läuft, wird sofort geschimpft und gemeckert.

Eigentlich sollten wir nicht nur dem Paket- oder Briefboten, sondern auch dem Lkw-Fahrer auf dem überfüllten Autobahnparkplatz mit viel mehr Dankbarkeit begegnen. Denn sie alle tragen dazu bei, dass das gesamte System wie das sprichwörtliche Uhrwerk funktioniert.


Logistik in der Vergangenheit


Bereits im alten Rom wusste man um die Bedeutung von Straßen und Städten nicht nur für das Militär, sondern auch für Transport und Handel. Nicht selten waren beide Bereiche sogar fest miteinander verwoben: Händler konnten teilweise gut davon leben, durchziehende Truppen mit Lebensmitteln, Kleidung oder Waffen zu versorgen. Und auch der Handel mit Völkern jenseits der Grenzen des römischen Imperiums war nicht zu unterschätzen, denn eine gewisse gegenseitige Abhängigkeit konnte auch zu einem friedlichen Miteinander führen.

In späteren Jahrhunderten spielte das Handels- und Transportwesen eine immer wichtigere Rolle. Für Gold und Edelsteine, aber auch für Salz und Gewürze waren nicht wenige Menschen bereit, beinahe jedes Risiko in Kauf zu nehmen. Immerhin konnten sie, wenn sie ihr Ziel sicher mit ihrer Ware erreichten, mit satten Profiten rechnen.
Für andere Menschen war der Weg tatsächlich das Ziel: Wirtsleute vermieteten ihre Unterkünfte an durchziehende Händler. Neugierige und Gelehrte tummelten sich ebenfalls entlang der Reiserouten, um Neuigkeiten aus fernen Ländern aufzuschnappen. Und natürlich waren auch Räuber und Wegelagerer stets darauf aus, hier fette Beute zu machen.

Handelte es sich zuvor in aller Regel noch um Händler, die ihre eigene Ware über die gesamte Strecke selbst transportierten, wurde durch die Vorfahren des Regensburger Fürstenhauses Thurn & Taxis im Jahre 1490 das europäische Postwesen gegründet - und damit der Grundstein für die heute so bedeutsame Logistikbranche. Zum ersten Mal arbeiteten Händler und Transporteure Hand in Hand und es wurde unnötig, dass eine Sendung persönlich vom Absender zum Adressaten gebracht wurde.

Spätestens mit der Jahrhunderte später aufkommenden Eisenbahn wurde es dann möglich, auch große Mengen an Waren und Material über weite Strecken zu transportieren. Dies war nicht nur eine Grundvoraussetzung für die beginnende Industrialisierung: Da immer mehr Waren produziert wurden, mussten diese auch zuverlässig zu den Abnehmern gelangen. Und die waren nur in wenigen Fällen direkt vor dem Werkstor zu finden. Außerdem galt es, die notwendigen Rohstoffe in die Fabriken zu liefern.


Logistik in der heutigen Zeit


Noch nie war unser Leben derart abhängig von Logistik wie heute. Freilich könnte man vortrefflich darüber streiten, weshalb an Verpackung und Inhalt eines Früchtejoghurts Unternehmen aus fünf Nationen beteiligt sein müssen. Doch selbst, wenn dieser aus der Molkerei in der Nachbarschaft käme, müsste man dort die Verpackung anderswo einkaufen. Hinzu kommt: Kaum ein Unternehmen leistet sich noch eine kostspielige Lagerhaltung, sondern erwartet von den Logistikern eine Rundumversorgung "just in time". Notwendige Rohstoffe sollen genau im richtigen Augenblick im Werk eintreffen, fertige Produkte schnellstmöglich abgeholt und zu den Kunden transportiert werden.

Und, Hand, auf's Herz: Auch privat haben wir uns doch längst daran gewöhnt, dass Briefe und Pakete von heute auf morgen geliefert werden. Wir bestellen im Onlineshop um den Sendungsverlauf anschließend in Echtzeit zu verfolgen. Nicht mehr lange, und wir werden dem Paketboten bereits die Tür öffnen, bevor er überhaupt auf den Klingelknopf drücken konnte.
Noch vor wenigen Jahren hätten wir uns wohl nicht getraut, uns frische Lebensmittel per Paket liefern zu lassen. Mittlerweile ist die Ware aus dem Karton nicht selten frischer als die aus dem Lebensmittelladen um die Ecke.
Noch spannender ist freilich die Tatsache, dass wir uns wirklich alles nach Hause holen, was käuflich zu erwerben und transportfähig ist. Ein gutes Beispiel dafür sind exotische Gewürze, die wir früher nur beim Urlaub in fernen Ländern genießen konnten. Irgendwie schließt sich an dieser Stelle also der Kreis zu den Gewürzhändlern vergangener Jahrhunderte: Trotz allem Fortschritt reizt uns auch weiterhin alles, was nach fernen Ländern schmeckt, duftet oder aussieht.

Natürlich funktioniert diese logistische Meisterleistung nur, weil bienenfleißige Menschen mit modernster Technik das Zusammenspiel der unterschiedlichsten Transportmittel koordinieren. Ob auf Straße, Schiene oder auf dem Luft- oder Wasserwege: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Waren zu transportieren. Logistiker wissen genau, welche Vorzüge und Nachteile die einzelnen Verkehrsmittel haben. Die größten Lasten können von einem Schiff aufgenommen werden, dafür ist das Flugzeug aber deutlich schneller. Und auf dem Landwege könnte man eine Konkurrenz zwischen Bahn und Lkw vermuten. Tatsächlich befasst sich aber auch die Deutsche Bahn längst mit dem perfekten Zusammenspiel dieser Verkehrsmittel.


Logistik in der Zukunft


Ausblicke in die Zukunft sind natürlich immer etwas schwierig. Klar ist aber, dass die Herausforderungen für die Logistikbranche immer größer werden. Was derzeit von heute auf morgen erwartet wird, erreichen die Logistiker künftig vielleicht von morgens bis abends. Es bleibt also spannend!


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