Im Frühling zieht es die Läufer wieder nach draußen: die über den Winter im Schrank verstaute Trainingskleidung wird herausgesucht und es kann losgehen. Joggen ist eine verhältnismäßig einfache, unkomplizierte und kostengünstige Sportart. Dennoch stellen sich zum Laufen auch einige Fragen: wo liegen überhaupt die
Vor- und Nachteile, lieber
im Freien oder auf dem Laufband laufen und auf was ist insbesonders für Anfänger zu beachten?
Laufen! Gut, aber wo?
Für Anfänger bzw. (Wieder)Einsteiger stellt sich zunächst die Frage,
wo mit dem Jogging überhaupt begonnen werden soll. In Betracht kommen grundsätzlich zwei Alternativen: auf dem Laufband - meist in einem Fitnessstudio - oder doch einfach draußen?
Beide Varianten bieten ihre Vor- und Nachteile.
Beim Joggen in freier Natur fallen zum einen keine monatlichen Kosten an. Ebenfalls kann die Strecke immer selbst gewählt werden - Abwechslung ist also garantiert. Vor allem für Neueinsteiger, welche sich nicht trauen oder es einfach nicht möchten, vor anderen Menschen zu trainieren, ist ein naheliegender Wald die perfekte Laufstrecke. Ein großer Vorteil dabei ist auch, dass man jederzeit aufhören oder eine Pause einlegen kann, ohne das man sich schämen muss!
Gleichzeitig wird die Anfahrt bis ins nächste Fitnessstudio erspart, wodurch nicht nur Zeit, sondern auch Geld gespart wird.
Durch die unterschiedlichen Untergründe und Neigungen werden zudem die meistmöglichen Muskelgruppen optimal beansprucht und trainiert. Der Nachteil liegt allerdings auf der Hand:
im Winter und Herbst wird es ziemlich ungemütlich und auch gefährlich, da das Verletzungsrisiko deutlich steigt - insbesondere durch einfaches Ausrutschen.
Im Fitnessstudio fallen dagegen
monatliche Kosten an. Die
Strecke kann nicht selbst gewählt werden. Oftmals - aber nicht immer- ist es so, dass die Trainierenden stur vor eine Wand gucken und dabei auf dem Laufband die Kilometer bewältigen. Allerdings bietet ein Fitnessstudio neben den gewöhnlichen Laufbändern auch andere Geräte wie z. B. Stepper und Fahrräder an.
Abwechslung zum Joggen ist also garantiert. Im Winter muss sich niemand Gedanken machen, sich einem erhöhten Verletzungsrisiko auszusetzen, wobei bei einer angenehmen Raumtemperatur trainiert werden kann. Auf eine lange Jogginghose kann also getrost verzichtet werden.
Die Vor- und Nachteile des Joggens
Joggen benötigt nicht viel Ausrüstung: eine Jogginghose, ein passendes Shirt und ein gutes Schuhwerk reichen aus. Die Sportart ist zudem eine der effektivsten: der gesamte Körper ist stets in Bewegung, wodurch vor allem effektiv und effizient Gewicht verloren werden kann.
Laufen ist unter den
Top 5 aller Sportarten, welche die meisten Kalorien verbrennen. Gleichzeitig wird die Ausdauer trainiert, wodurch auch der Allgemeinzustand verbessert wird. Joggen ist eine Sportart, in der sich jeder selbstständig relativ schnell verbessern kann. Allerdings möchten viele Sportler zu schnell zu viel. Wichtig ist, auf eine korrekte Atmung und einen gleichmäßigen Bewegungsablauf zu achten, die Ziele also am Anfang nicht zu hoch anzusetzen.
Dennoch sind auch die Nachteile nicht zu vernachlässigen. Das Laufen ist und bleibt monoton, wodurch es schwer ist, nach gewisser Zeit die notwendige Motivation zum Jogging aufzubringen. Auch werden beim Laufen die
Gelenke stark belastet. Dies gilt vor allem für die Knie. Menschen, welche ohnehin Probleme mit den Gelenken haben, sollten es in Betracht ziehen, eine
andere Sportart (z.B.
Schwimmen) vorzuziehen oder zuvor ärztlichen Rat einholen. Ebenfalls ist - wie bereits erwähnt - das Joggen stark vom Wetter abhängig.
Vorteile im Überblick:
- nur wenig Ausrüstung wird benötigt
- Joggen in der Natur bietet ausreichend Abwechslung
- keine Hilfe von Trainern notwendig
- allgemeiner Gesundheitszustand verbessert sind
Nachteile im Überblick:
- wetterabhängig
- im Winter / Herbst erhöhtes Verletzungsrisiko
- Monotonie und oft fehlende Motivation
Die richtige Ausrüstung beim Joggen und Laufen
Auch wenn das Laufen an sich nicht viel benötigt, ist die Beschaffenheit der Ausrüstung umso wichtiger. Dies gilt vor allem dann, wenn in freier Natur trainiert werden möchte. Das
Oberteil sollte atmungsaktiv sein und die Kälte nach außen abweisen, während die Wärme behalten wird.
Die
(Lauf)Schuhe spielen ebenfalls eine außerordentlich wichtige Rolle. Stabilität und Tragekomfort sind hier das A und O. Eine entsprechende Dämpfung sowie eine stabile Sohle müssen garantieren, dass der Läufer auch nach längerem Laufen keine Schmerzen in den Füßen verspürt. Wer also die Absicht hat, wirklich mit dem Joggen anzufangen, der muss insbesondere die richtigen Laufschuhe benutzen. Dafür muss eventuell einmal etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Doch im Vergleich zu anderen Sportarten muss die Ausrüstung nur selten neu gekauft werden. Kostenmäßig ist und bleibt Joggen also eine günstige Sportart.
Bei der
Jogginghose gibt es dagegen eine deutlich höhere Toleranzgrenze. Enge, aber auch weitere Trainingshosen eignen sich beim Jogging sehr gut. Hier kann grundsätzlich niemand etwas falsch machen.
Weitere Hilfsmittel
Moderne Technik ermöglicht es, das Laufen attraktiver und den Nutzen transparenter zu gestalten. Apps, Brustgurte und Sportuhren sind nur drei Beispiele, welche dazu geeignet sind. So kann beispielsweise der Puls stets überwacht werden, wodurch das Training angepasst werden kann. Per App lässt sich zudem einfach feststellen, wie viel Schritte und wie viel Kilometer in einer Strecke zurückgelegt wurde. Inzwischen wird auch immer vermehrt auf
Smartwatches zurückgegriffen, welche bequem mit dem Smartphone gekoppelt werden können und sämtliche Informationen via App übersichtlich anzeigen können.
Nichtsdestotrotz sind diese Hilfsmittel zwar nützliche Features, doch für die eigentliche Sportart nicht erforderlich.