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Gartenplanung und Gartengestaltung: Eine Anleitung & Tipps

14 Aug
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Ein Haus ist kaum komplett ohne einen schön eingerichteten Garten. Der Garten kann als Haushängeschild des Gartens nicht nur schön aussehen, sondern auch einen echten Nutzen haben. Doch die Gartengestaltung ist dabei gar nicht so einfach, wie teilweise angenommen wird.
Wenn Sie selber die Gartengestaltung übernehmen dann sollten Sie sich gründlich in dieses Thema einarbeiten. Denn Fehler die einmal gemacht werden, sind nur schwer wieder auszubügeln. Daher wird Ihnen in diesem Ratgeber umfassend präsentiert, wie Sie einen Garten selber planen können und was Sie dabei beachten müssen. Am Ende sollte der Erfolg stehen, dass Sie selbständig auch die Pläne umsetzen können. Es erfordert zwar etwas Einarbeitungszeit, aber wenn Sie am Ende auf der Terrasse entspannen werden Sie merken, dass es den Aufwand definitiv Wert war.


Weshalb ist ein Garten nützlich


Leben Sie in der Stadt und haben nur sehr wenig Natur zur Verfügung? Draußen sind Sie umgeben von Automobilen, viel Lärm und anderen Einflüssen, die nicht gerade positiv für Ihre Gesundheit sind. Ein eigener Garten kann hier ein wunderbarer Rückzugsort der Entspannung sein. So gibt es genügend Studien die zeigen, dass zuviel Stress sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Das der Körper darunter leidet sollte wohl bekannt sein und mit einem eigenem Garten können Sie einen wunderbares Erholungsgebiet schaffen.

Die meisten Menschen beginnen mit dem Hausbau, wenn Kinder entweder schon vorhanden sind, oder in Zukunft erwartet werden. Für Kinder ist das Haus, oder die Wohnung als solches allerdings kein optimaler Ort, um die meiste Zeit zu verbringen. In Städten kann der Gang zum nächsten Spielplatz ebenfalls sehr umständlich sein.
Mit einem eigenem Garten können Sie allerdings eine kleine Spieloase direkt neben dem Haus schaffen. Dafür müssen Sie nicht einmal teures Spielgerät anschaffen. Die meisten Kinder sind schon über eine kleine Grünfläche begeistert, auf der Sie sich austoben können. Diese Aktivität hat positive Einflüsse auf die Entwicklung des Kindes. So kann beispielsweise die Leistung in der Schule steigen. Freunde werden ebenfalls gefallen daran finden, auf dem Rasen zu spielen.

Doch nicht nur für Kinder, sondern auch für die Erwachsenen kann der Garten eine super Möglichkeit sein, um gemeinsame Grillfeste zu feiern. Gerade im Sommer gibt es doch kaum etwas besseres als an einem warmen Sommerabend draußen auf der Terrasse mit den Freunden zu sitzen und gemeinsam zu grillen.


Wie kann der Garten finanziert werden


Die erste Hürde, die bei der Gartenplanung auftaucht ist in den meisten Fällen die Finanzierung. Sicherlich hätten die meisten Hausbesitzer nichts gegen einen sehr freundlich gestalteten Garten. Doch das Haus hat in den meisten Fällen schon den Großteil der finanziellen Mittel aufgebraucht und auch die Einrichtung muss neu angeschafft werden. Wie kann also gleichzeitig noch ein Garten finanziert werden?

Wenn Sie nicht über die liquiden Mittel verfügen, um einen Garten zu gestalten, dann sollten Sie zunächst nur mit den nötigsten Vorbereitungen beginnen. Bevor Sie teure Einrichtungsgegenstände wie einen Whirlpool kaufen sollte erst einmal die Grundlage geschaffen werden. Dazu gehört ein schöner Rasen und dieser kostet auch nicht viel, wenn Sie die Arbeiten selber durchführen.

Zudem können Sie für einen Garten auch einen Kredit aufnehmen. Auch wenn es zunächst sich nach viel Risiko anhört, so ist der eigene Garten mehr als Investition zu sehen. Steigert er doch erheblich den Wert der eigenen Immobilie und des Grundstückes. So sind Kreditgeber durchaus davon zu überzeugen, dass diese Ihr Vorhaben finanziell unterstützen.


Worauf müssen Sie bei der Gartenplanung achten


Bevor die eigentliche Umsetzung der Pläne folgt, sollte ein ausführlicher Plan erstellt werden. Denn der Plan sorgt dafür, dass Sie die Arbeiten besser im Überblick haben und auch die Kosten besser einschätzen können. Mit einer sehr gewissenhaften Planung hat das gesamte Projekt Garten also eine viel höhere Erfolgschance.
Grafik für einen guten geplanten Garten.Gartenplan - Quelle smava.de


Den Garten vermessen


Normalerweise sollte die Größe des Gartens bereits bei den Informationen zum Grundstück vorliegen. Wahrscheinlich werden Sie auch einen Grundriss des Gartens bereits haben. Oftmals sind diese Informationen jedoch sehr ungenau und nicht mehr zutreffend. Damit Sie später nicht böse überrascht werden und der Garten eine ganz andere Größe und Grundriss aufweist, sollten Sie selber eine Messung durchführen. Hierzu reicht es aus, wenn Sie mit einem Maßband die Grenzen abgehen und anschließend Ihre Messungen auf einer Skizze übertragen. Mittlerweile gibt es auch moderne Apps für das Smartphone, die das Vermessen noch einfacher machen sollen. Mit sogenannten "Augmented Reality" Apps, soll das Vermessen entweder durch bloßes Abgehen, oder durch das Messen mit der Kamera aus der Ferne möglich sein. Ob diese Apps jedoch halten was sie versprechen ist nur sehr schwer abzuschätzen. Daher sollten Sie lieber zur klassischen Methode greifen und mit dem Maßband arbeiten.


Die eigenen Wünsche formulieren


Jetzt haben Sie die groben Grundrisse des Gartens zu Papier gebracht. Damit können Sie in Gedanken schon mal mit der Planung beginnen. Wie soll die Fläche genutzt werden, soll ein Pool angelegt werden und welcher Raum kann für die Kinder bereitgestellt werden?

Lassen Sie hier Ihren Wünschen freien Raum und überlegen Sie sich gut, wie Sie den Garten eigentlich nutzen möchten. Nachdem Sie eine Liste mit den Anforderungen des Gartens und seiner Nutzung angefertigt haben, sollten Sie diese Punkte auf die Realisierungschance prüfen. Denn auch wenn der Pool wünschenswert ist, wird es wahrscheinlich sinnvoller sein mit einfacheren Projekten zu beginnen.


Die Infrastruktur beachten

Ganz wesentlich für den Garten ist jedoch seine Infrastruktur. Dazu gehören der Strom und die mögliche Bewässerung. Damit der Garten auch an Abenden gut beleuchtet ist, sollte daher frühzeitig bedacht werden, dass auch entsprechende Kabel verlegt werden müssen. Zwar können Sie einige Fehler in der Planung im Nachhinein noch gut korrigieren, aber wenn Fehler bei der Planung des Stroms und der Wasseranschlüsse bestehen, dann wird es richtig ärgerlich. Denn oftmals fällt auf, dass der Strom in bestimmten bereichen des Gartens fehlt, wenn dieser voll genutzt werden soll. Der Rasen wurde eventuell schon gesät und braucht jetzt seine erste Bewässerung.

Im Nachhinein Stromkabel und Wasserrohre zu verlegen bedeutet, dass der Boden wieder aufgerissen werden muss. Damit machen Sie sich einen Großteil der bisher geleisteten Arbeit zunichte. Daher sollte vorher gründlich über die Planung der Infrastruktur nachgedacht werden. Bedacht werden sollte zudem wo in Zukunft ein Pool entstehen könnte. Dieser Bereich sollte dann frei von Kabeln oder Rohren sein.


Die richtige Wahl der Pflanzen


Auch wenn es sehr verlockend ist, die Pflanzenauswahl zu Beginn der Planungsarbeiten zu treffen, sollten die Pflanzen erst dann ausgewählt werden, wenn die allgemeine Planung über die Nutzung des Gartens beendet ist. Denn andernfalls besteht das Risiko, dass die Pflanzen nicht mehr zum Motto des Gartens passen und allgemein sehr unpassend wirken.

Die Pflanzen sind dabei nicht unbedingt das Hauptaugenmerk bei der Planung. Vielmehr sollten Sie eine Ergänzung zum allgemeinen Konzept des Gartens darstellen. So wird der Teich durch passende Pflanzen ergänzt und im Vorgarten erstrahlen Blumen, die schon andeuten was Sie im Garten erwarten wird. In jedem Fall sollte jedoch ein einheitliches Pflanzenkonzept erarbeitet werden, dass auf die letztendliche Nutzung des Gartens abgestimmt ist. Bei der Wahl der Pflanzen sollten natürlich noch die Bodeneigenschaften, die Lichtverhältnisse, sowie die Bewässerungsmöglichkeiten beachtet werden. Nur so haben Sie auch lange Freude an den Pflanzen. Vor allem sollten Sie dich darüber Gedanken machen, wieviel Zeit Sie bereit sind in die Pflege der Pflanzen zu investieren. So gibt es durchaus pflegeleichtere Pflanzen, die nur wenig Zeit für sich beanspruchen, während andere Pflanzen sehr viel Zuwendung benötigen.


Das Anlegen des Gartens


Grundlage des Gartens ist der richtige Boden. Dieser sollte so bearbeitet werden, dass keine Unebenheiten vorhanden sind. Unebenheiten sorgen nämlich dafür, dass Feuchtigkeit nicht mehr richtig abfließen kann und sich auf dem Rasen unschöne Pfützen bilden können. Dies ist schädlich für den Rasen und sollte daher vermieden werden. Daher sollte der Boden entweder komplett eben sein, oder so bearbeitet werden, dass das Wasser aus dem Garten abfließen kann.

Die nächste wesentliche Entscheidung ist, ob ein Rollrasen verlegt werden soll, oder es bevorzugt wird, dass der Rasen gesät wird. Das Säen hat hierbei den Vorteil, dass es kostengünstiger ist. Allerdings dauert es länger, bis der Rasen voll nutzbar ist. Langfristig ist das Aussäen des Rasens zudem mit positiven Eigenschaften des Rasens verbunden. So kann beobachtet werden, dass dieser Rasen langfristig viel dichter wächst und auch einfacher zu handhaben ist. Rollrasen hat aber natürlich den Vorteil, dass dieser bereits von Beginn an über eine schönere Optik verfügt. Auch wenn hier eine Schonzeit angebracht ist, damit der Rasen mit dem Boden verwachsen kann, so ist diese Dauer sehr viel kürzer.

Wenn Sie bisher mit der Gartenarbeit noch nicht so vertraut sind, dann sollten Sie sich darüber informieren, wie Sie den Rasen gesund halten können. Denn neben dem Rasenmähen ist auch das Düngen und das Vertikutieren wichtig, um einen gepflegten Garten zu erhalten. Beachten Sie daher beim Anlegen des eigenen Gartens, in welcher Reihenfolge diese Tätigkeiten durchgeführt werden sollen. Hier gibt es große Unterschiede, die jedoch einen großen Einfluss auf die Rasengesundheit haben.


Zusammenfassung

Der Garten ist eine sehr gute Möglichkeit, um dem Alltagsstress zu entfliehen und entspannte Abende auf der eigenen Terrasse zu verbringen. Die richtige Planung und Organisation hilft Ihnen dabei, dass nicht nur Kosten gespart werden, sondern das Projekt insgesamt erfolgreicher verläuft.

Dabei sollten Sie wie folgt vorgehen:
  • Vermessen und Skizzieren des Grundrisses
  • Die eigenen Wünsche und Anforderungen an den Garten formulieren
  • Die Details und Umsetzungsfähigkeit der Wünsche prüfen
  • Geeignete Pflanzen auswählen
  • Mit dem Anlegen des Rasens beginnen

Wesentliche Punkte, die bei der Planung beachtet werden sollten sind vor allem die Infrastruktur und die Positionierung des Pools, oder anderer Gartengeräte. Gehen Sie bei der Planung mit Bedacht vor und holen Sie sich bei Bedarf auch Unterstützung von Profist. Denn wenn bei der Planung etwas vergessen wird, ist dies meist nur schwer im Nachhinein wieder zu korrigieren.

In jedem Fall sollten Sie sich im eigenen Garten wohlfühlen und eine kleine grüne Oase für sich und Ihre Familie schaffen.
Weitere Tipps finden Sie auch bei mein-schoener-garten.de, wo viele Schritte zum eigenen Garten auch noch einmal ausführlich erklärt sind.
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