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Fünf Punkte, wie ich den richtigen Schreiner für meine Ideen auswähle

15 Apr
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Am Anfang steht die Idee!
Gute Ideen kommen meist spontan, wie aus heiterem Himmel. Anlässe dazu gibt es ständig: Ein geplanter Umbau, eine Erweiterung, eine Optimierung einer bereits vorhandenen Lösung.
Und selbst nur im täglichen Umgang mit den Dingen, die uns umgeben, geraten wir ab und zu in die Situation, in der wir sagen: Das könnte man auch anders machen, eben praktischer, schöner, mit mehr Möglichkeiten, benutzerfreundlicher, eleganter, usw. So ist eine erste Idee geboren - ein beflügelnder Moment für alle, die zu der Idee beigetragen haben!
Menschen haben schon seit jeher ihre Umwelt auf diese Weise geformt, indem sie Dinge zunächst im Kopf, in ihrer Phantasie, in ihrer Vorstellung entwickelten, um sie anschließend zu Papier zu bringen, um sie dort weiterzuentwickeln und um sie schließlich zu realisieren. Am Anfang steht die Idee, am Ende steht das fertige Werk. Aber wie viele gute Ideen bleiben im Stadium der „Geburt“ stecken und werden nicht realisiert? Genau weiß das natürlich niemand. Aber man kann sicher annehmen, dass es nicht wenige sind, die auf der Strecke bleiben. Denn es können auch Zweifel aufkommen: “Wird es funktionieren?“, „Wird es gefallen?“, „Wer kann das eigentlich bauen?“

Das Handwerk - so alt wie die Menschheit


Genau so alt wie die Geschichte der Ideen ist auch die Geschichte des Handwerks. Nur der Mensch verfügt über die Fähigkeit, gezielt und planvoll Materialien nach seinen Vorstellungen mit der Hilfe seiner Hände und mit der Hilfe von Werkzeugen zu formen und seine Umwelt nach seinen Ideen zu gestalten. So kann durch die Bearbeitung der Ausgangsmaterialien wie Holz, Metall, Stein und Glas den Stoffen die geplante und die erdachte Form und Funktion verliehen werden und Neues kann entstehen. Das Handwerk prägt unsere Welt bis heute mehr als alles andere. Dabei haben sich aber die Fähigkeiten der Handwerker sehr stark weiterentwickelt und auch die Art der Werkzeuge und die Vielfalt der Materialien waren einem starken Wandel unterworfen. Das trifft in besonderem Maße auf das alt-ehrwürdige Handwerk des Schreiners zu. Schon in biblischen Texten wird berichtet von den Schreinern und Tischlern der damaligen Epochen. Und so hat das Handwerk des Schreiners bis in unsere heutigen Tage überdauert und hat sich gleichzeitig grundlegend verändert.

Von der Idee zur Realisierung


Der Schreiner ist auch langfristig nicht durch Maschinen oder gar durch Roboter zu ersetzen. Bei der Realisierung von Einzelanfertigungen geht es immer um einen kreativen Prozess, sowie um das sinnvolle und geübte Zusammenspiel von Auge und Hand, es geht um Teamarbeit und es geht um das Einbringen von Erfahrungen und von Wissen. Keine noch so intelligente Maschine kann beispielsweise ein Möbelstück passgenau nach den Design-Wünschen seines Auftraggebers entwerfen, fertigen, lackieren und montieren. Auch in Zukunft wird das Handwerk des Schreiners deshalb unersetzlich sein. Anders als früher arbeitet der Schreiner heutzutage in der Werkstatt aber unter Zuhilfenahme von Computern und CNC Maschinen und unter modernsten Bedingungen, um ein optimales Endprodukt nach Vorgabe der Wünsche und Vorstellungen des Kunden zu erzielen. Den Schreiner, der dies zu leisten im Stande ist, nennt man Industrieschreiner. Es ist klar, dass es hier Unterschiede in der Qualität und in den Möglichkeiten der jeweiligen Betriebe gibt. Gerade die mittleren und größeren Projekte erfordern das nötige Maß an Know-how, also beste technische Voraussetzungen und fachliche Top-Standards sowie Erfahrungswissen. Wie finde ich ihn aber, den richtigen Schreiner für meine Ideen?

Punkt 1: Versteht der Schreiner meine Idee und ist er in der Lage und willens, ein Höchstmaß an technischen und gestalterischen Möglichkeiten auszuschöpfen?

Zunächst mal sollte der Schreiner sich meiner Idee annehmen. Wenn ich ihm meine Idee erkläre, wenn ich versuche mich mit Händen und mit Füßen verständlich zu machen, oder wenn ich ihm schon eine erste Skizze zeige, die schon eine genauere Vorstellung davon enthält, wie es werden soll, dann erwarte ich von dem Schreiner, dass er meine Idee zu seiner Idee macht. Es bedarf einer intensiven und kritischen Betrachtung durch den Schreiner, der zu den Möglichkeiten, zu den Grenzen der Realisierbarkeit, aber auch über mögliche sinnvolle Abwandlungen und Ergänzungen des ursprünglichen Entwurfs beraten können muss. Die Idee gewinnt in dieser Phase ein erstes Profil und eine genauere Definierung aufgrund der fachlichen Expertise. Stellen wir uns beispielsweise den Bau von Empfangstheken für Hotels oder Banken vor, die einerseits eine filigrane, vielleicht eine geschwungene Form aufweisen sollen, andererseits aber nichts an Stabilität einbüßen sollen, die aus leichten und eleganten Formelementen bestehen sollen und die Materialien Holz, Plexiglas und Metall vereinen sollen. Erst durch die Überarbeitung der Ideen zu den Empfangstheken durch den Schreiner wird daraus also ein realistischer Entwurf, der umsetzbar ist. Bereits an dieser Stelle zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben. Die Mehrzahl der Betriebe gerät dort an ihre Grenzen, wo es nicht nur um die Umsetzung von normierten Forderungen geht, sondern wo der Zweck, ansprechendes Design und die Kombination von verschiedenem Material so miteinander verwoben werden, dass eine Art Kunstobjekt das Ergebnis ist, welches zu einem Anziehungspunkt wird, der nicht nur den praktischen Zweck optimal erfüllt, sondern der zum Anschauen und Anfassen einlädt, der zum Verweilen anregt und zur ständigen Benutzung motiviert. Sind die Fachleute also in der Lage, von Anfang an diese Vorgehensweise zu wählen, so wäre der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Das Projekt erhält eine Kontur und wir nähern uns dem zweiten Schritt der Realisierung: Der konkreten Frage nach der Umsetzung. Auch hierzu wird der Industrieschreiner seine Kunden vorher ausführlich beraten.

Punkt 2: Verfügen die Tischler über die volle Materialauswahl und beherrschen sie deren Einsatz und deren richtige Verarbeitung?

Natürlich gehört das Material Holz auch heute noch genauso wie vor tausend Jahren zu den zentralen Elementen in der Werkstatt eines Tischlers. Daran hat sich nicht viel geändert. Jedoch werden die Hölzer heute unterschiedlich behandelt und veredelt, um sie strapazierfähiger und damit langlebiger zu machen. Denken Sie z.B. an ganz gewöhnliche Gegenstände, wie die Türen oder die Fenster eines Hauses. Dabei weiß in der Regel nur der Profi, welches Holz oder welches Material für welchen Bereich gut geeignet ist. Auch bezüglich der Frage der Optik weiß der Experte, welches Material durch welche Behandlung sinnvoll aufgewertet werden kann und wie das Endresultat am besten zur Geltung kommt. So sind Türen eben nicht gleich Türen und Fenster sind nicht gleich Fenster. Die noble Struktur eines Eichenholzes kann beispielsweise den Zutritt zu einem Raum viel wertiger zur Geltung kommen lassen, als bei einer Tür ohne diese Vorzüge. Der richtige Schreiner kann seine Kunden hierzu beraten und hält Kataloge bereit oder Ausstellungsstücke, sowie Muster des verfügbaren Materials. Zum Einsatz von Material gibt es aber noch mehr zu sagen, denn sprichwörtlich teilt sich hier die Spreu vom Weizen: Neben dem Werkstoff Holz in seiner ganzen Vielfalt verfügt der Industrieschreiner über eine weitere umfangreiche Palette von Materialen. Hier wären zum Beispiel Mineralstoffe, Glas, Aluminium und Plexiglas zu nennen.
Alle Oberflächen können durch eine spezielle Lackierung ebenfalls noch angepasst oder variiert werden. Im Ergebnis entstehen so einzigartige Formen und Körper, die von den Benutzern als Unikate gewürdigt und bestaunt werden können. Ergänzt wird dieser Materialmix noch durch den richtigen Einsatz der Beleuchtung. Es ist wirklich erstaunlich, welche zusätzlichen Effekte durch den ausgeklügelten Einsatz von Licht und Schatten erzeugt werden können. Der Schönheit der Möbel, der Bäder, der Küchen, der Fenster, eben aller Werke, wird bezogen auf den fertigen Innenausbau dadurch der letzte Schliff verliehen. Auch bei diesem Schritt in der Planung und Realisierung ist es wichtig, gleich von Anfang an den Fachmann an seiner Seite zu wissen, der über die geeigneten Kompetenzen verfügt. Schreiner ist eben nicht gleich Schreiner. Abgerundet wird dieser ganzheitliche Ansatz im besten Fall durch eine hauseigene Schlosserei sowie den zielgerichteten Einsatz von handelsüblichen Elementen wie Drehstühlen, Rollcontainern oder Spiegeln. Das Ergebnis kann sich sehen und bestaunen lassen.

Punkt 3: Verfügt der Schreiner über das richtige Werkzeug und die richtigen Maschinen?

Was nützt es, wenn der Tischlereibetrieb über all die genannten Kompetenzen verfügt, aber in der Werkstatt nicht die entsprechenden High-Tech-Werkzeuge für den Innenausbau bereitstehen, um das Material in die gewünschte Form zu bringen? Nehmen wir ein Beispiel: Jemand versucht aus einer fünf Zentimeter dicken Holzplatte mittels Stichsäge eine kreisrunde Tischplatte herauszusägen. Selbst mit viel Übung und genügend Zeit wird das Ergebnis vielleicht am Ende gut, bestimmt aber wird es nicht perfekt werden können. Die exakte Kreisbahn erfordert an dieser Stelle den Einsatz einer CNC Maschine. So entsteht das perfekte Ergebnis. Verfügt der Schreiner über diese Art der Technologie, dann ist dem Kunden die Wahl des Schreiners an dieser Stelle bereits geglückt. Letztlich verfügen erstklassig bestückte Werkstätten über einen hochmodernen Maschinenpark, der den Kreativen sowie den Profis vom Handwerk die Möglichkeiten in die Hand gibt, ihre Kreationen vom Reißbrett in der Realität entstehen zu lassen.

Punkt 4: Verfügt die Firma über das richtige Team?

Für die Frage, ob das Projekt zeitgerecht realisiert werden kann, ist je nach Umfang des Projektes ein weiterer Faktor entscheidend: Verfügt der Schreiner-Betrieb über ein Team, das umfangreich genug ist, das geeignet genug ist und das so aufeinander eingespielt ist, dass auch mittlere und große Vorhaben realisiert werden können? Besteht das Team beispielsweise aus dreißig Mitarbeitern oder mehr, kann man getrost von einem gut bestückten Team sprechen, dass jede Herausforderung in einer adäquaten Zeit und bei bestmöglichem Mitteleinsatz zu meistern im Stande sein sollte. Weiterhin liegen die Vorteile eines Teams dieser Größenordnung im Gegensatz zu einem kleinen Unternehmen auf der Hand: Die Bereiche sind spezialisiert, jeder Einzelne hat eine bestimmte Funktion im großen Ganzen oder das Team formt sogar Unterteams, die dann jeweils nur für das Zuschneiden und die Verarbeitung von Material, nur für den Aufbau oder nur für die Ausstattung mit Beleuchtung zuständig sind. Im Ergebnis geht die Arbeit schneller von der Hand, die Bereiche ergänzen sich gegenseitig, es entstehen Lösungen aus einem Guss. Abgerundet wird der Teamgedanke durch die Förderung von Nachwuchs im Handwerk. Durch die Ausbildung im Betrieb kann gewährleistet sein, dass die hohe Qualität auch über Jahrzehnte hinweg erhalten bleibt. Die neue Generation von Handwerkern tritt in die Fußstapfen ihrer Lehrmeister aus der Ausbildung. So geht wertvolles Wissen nicht verloren. Das Plus für den Kunden: Auch später sprechen die Mitarbeiter des Betriebs noch dieselbe Sprache und verstehe die Anliegen und Wünsche der Kunden bestens. Den richtigen Schreiner erkennt man also letztlich auch daran, ob in seinem Werkstattbereich und ebenso beim Kunden eine Ausbildung von Gesellen stattfindet.

Punkt 5: Berät mich der Schreiner auch nach der Fertigstellung des Auftrags weiterhin zu meinen Fragen der Pflege, der Wartung oder bezüglich sinnvoller Erweiterungen zum Innenausbau?

Am Anfang war die Idee, dann wurde die Idee realisiert und ist nun greifbar und erlebbar geworden. Damit stehen wir wieder am Anfang eines neuen kreativen Prozesses. Der richtige Schreiner wird auch jetzt wieder seinen Kunden begleiten und nach sinnvollen Modifikationen und Ergänzungen Ausschau halten, er wird versuchen den neuen Bereich sowie angrenzende Bereiche ebenfalls einer weiteren Betrachtung zu unterziehen und weiter zu optimieren. Er steht Ihnen auch für die Pflege der neuen Elemente stets zur Verfügung und berät Sie fortlaufend. Auch nach Jahren, wenn Teile ergänzt werden müssen, neu eingestellt werden müssen oder wenn Reparaturen fällig werden sollten, kann der richtige Schreiner aufgrund seiner Sachkunde sofort auf die entsprechenden Materialien erneut zurückgreifen und aufgrund seiner Kompetenzen alles so aufarbeiten, dass die Möbel und der Innenausbau kaum in die Jahre kommen werden, sondern dass deren Wert ständig erhalten bleibt. Es handelt sich damit um eine gelungene Investition von bleibendem Wert.


Summa summarum ist es so, dass die Wahl des richtigen Schreiners einen erheblichen Einfluss darauf hat, ob aus der anfänglichen Idee auch Wirklichkeit wird. Es lohnt sich deshalb, an seine eigenen Ideen zu glauben und sich an die richtigen Profis zu wenden, die von Anfang an bis weit über die Realisierung hinaus dieselbe Sprache sprechen, wenn es um kreatives Design, um handwerkliche Perfektion sowie um Werterhaltung geht. So entstehen wunderbare und individuelle Einzelarrangements von bleibendem Wert, an denen man seine wahre Freude haben kann.
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