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Wie man einen Carport selber bauen kann

27 Feb
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Zu viel Regen oder zu iel Sonne auf em Auto? Einen Carport kann man durchaus selbst bauen!
Aber Achtung: Sollte der geplante Carport einen größeren Rauminhalt als 30 Kubikmeter haben, muss eine Baugenehmigung vom örtlichen Bauamt eingeholt werden.
Auch über kleine An- oder Aufbauten sollte das Amt informiert werden.
Selbstverständlich kann man auf die praktischen, vorgefertigten Bausätze aus dem Baumarkt zurückgreifen. Mit einer einfachen Aufbauanleitung und einem fleißigen Helfer ist der schützende und kostengünstige Unterstand recht schnell aufgebaut.
Wer allerdings mit Holzarbeiten etwas vertraut ist und über einige Grundkenntnisse aus der Statiklehre verfügt, kann sich den Fahrzeugunterstand preiswerter und mit mehr Spaß selbst aufbauen.
Neben handwerklichem Geschick und der nötigen Sorgfalt benötigt man zum Bau des Carports Latten, Balken, Metallwinkel, Schrauben, Anker und Beton.
Eine Säge, ein Lot, eine Wasserwaage und ein Akkuschrauber werden als Handwerkszeug benötigt.

Zuerst kommt ein Plan


Es ist wichtig, planmäßig und überlegt vorzugehen; dem stabilen Carport sollen schließlich Wind und Wetter nichts anhaben können. Eine instabile Konstruktion kann ziemlich gefährlich werden, weil gelöste Bauteile das untergestellte Auto beschädigen oder gar Menschen in ihrer Nähe verletzen können.
Deshalb nimmt man zuerst die genauen Maße auf und fertigt auf dieser Grundlage eine Grundrisszeichnung an. Einkalkulieren kann man auch zusätzliche Unterstellfläche für Handkarren oder Fahrräder; auch genügend Platz zum Ein- und Aussteigen sollte eingeplant werden.

Der praktische Aufbau


Anhand der Grundrisszeichnung werden die Abstände festgelegt, die Stellen markiert und die Fundamentlöcher ausgehoben, denn die tragenden Pfosten sollten in Betonfundamente verankert werden. Deshalb wird für jeden Pfosten ein Punktfundament gebaut, das etwa einen Durchmesser von 70 cm hat und mindestens 80 cm tief ist. Darin betoniert man jeweils einen stabilen Metallanker ein.
Selbstverständlich achtet man darauf, dass alles im Lot ist. Man greift zur Schnur und zur Wasserwaage, beachtet die Flucht und richtet die Fundamente lotgerecht aus, bevor die Pfostenträger eingesetzt werden.
Dann muss der Beton ungefähr eine Woche aushärten.

Nachdem der Beton ausgehärtet ist, werden die Pfosten an die Anker geschraubt.
Die Balken, auf die später die waagerechten Träger der Dachkonstruktion montiert werden, nennt man Pfetten. Sie werden mit stabilen Metallwinkeln und den entsprechenden Schrauben auf der Oberseite der Pfosten befestigt.
Auch stabilisierende Diagonalverbände sind einzuplanen. Diagonalverbände sind schräg angesetzte, kleine Balken, mit denen die tragenden Balken und die Pfosten zusätzlich verbunden werden. So wird die Stabilität des selbst gebauten Carports erheblich erhöht.
Die Pfetten können entweder mit Metallwinkeln und Schrauben oder mit langen Nägeln fixiert werden. Dabei sollte ein Mindestabstand von 80 cm eingehalten werden.
Im Winter können ziemlich große Mengen Schnee auf dem Dach des Carports liegen bleiben. Auch des großen Schneegewichts wegen muss das Dach stabil sein.

Das Dach und der Boden


Viele Konstruktionen sind auf ein Flachdach aus lichtdurchlässigen PVC-Platten ausgerichtet. Auch stabile und kostengünstige Trapezbleche werden oft verbaut. Die großen Bleche werden auf die Pfetten gelegt, ausgerichtet und sorgfältig verschraubt. Im Vorfeld wird an den Pfetten eine Holzblende angebracht. Dazu werden meist Glattkantbretter verwendet. Auch eine Dachrinne mit dem entsprechenden Ablauf muss eingeplant werden. Sie wird in der Regel zwischen den Pfetten eingesetzt.

Holzdächer sind eine teure Alternative, sie lassen wenig Tageslicht durch und sind komplizierter zu verarbeiten. Außerdem sind auch Dächer aus Ziegeln, Schiefer oder begrünte Dachlösungen möglich. Wer sich diesbezüglich nicht sicher ist, lässt sich am besten fachmännisch beraten.
Soll ein besonderer Boden angelegt werden, muss letztendlich ein entsprechender Aushub vorgenommen werden, der sich nach der Art der Steine richtet.

Das schützende Finish


Der selbst gebaute Carport sollte zum Abschluss mit Farbe oder einer Holzschutzlasur behandelt werden. So ist er sicher vor Regen und UV-Strahlung geschützt.
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