crawlertrap

Richtig grillen: Wie grillt man richtig amerikanisch?

13 Okt
  • 1
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Barbecue - mehr als nur Fleisch grillen?
Das amerikanische Barbecue als ein Element der Kochkultur in den Südstaaten ist eine wichtige Form des Identität- und Zusammengehörigkeitsgefühls der Menschen besonders in ländlichen Gebieten der USA und unterscheidet sich wesentlich von dem Grillen, wie wir es landläufig kennen.

Beim Grillen wird das Fleisch oder einzelne Gemüsesorten direkt auf der Glut in kurzer Zeit bei einer Temperatur von 200- 300°Celsius gebraten, während beim Barbecue das Fleisch im Rauch eines Holzfeuers bei etwa 100- 130°Celsius gegart wird.
Ein weiterer nicht unerheblicher Unterschied ist dabei die verwendete Menge an Fleisch.
Gegrillt werden kleinere Fleischstücken, welche als Portion gegessen werden. Während beim amerikanischen Barbecue wesentlich grössere Fleischportionen, manchmal auch halbe Schweine oder Rinder- Rücken, in einem Stück gegart und nach Fertigstellung in handliche Portionen zerteilt gereicht werden.

Äußerst beliebt sind dabei die nach amerikanischer Tradition gewürzten Spareribs (geteilte Rinder- Rippen).
Kam Anfangs das gewürzte Fleisch einfach auf ein Holzgestell zum garen, wurde bis in die heutige Zeit ein großes Sortiment verschiedenster Barbecue- Smoker (Rauchofen) entwickelt, welche genau auf die Bedürfnisse des Besitzers abgestimmt werden können. Somit kann jeder seinen persönlichen Smoker besitzen und dadurch ein einzigartiges Ergebnis erzielen.
Smoker werden heute mit Gas oder Kohle beheizt und der Rauch wird durch Mesquitebaum-Holzspäne erzeugt. Diese verleihen dem Fleisch das typische Barbecue- Raucharoma.

Im Gegensatz zum Grillen ist die Vorbereitung des Fleisches, der notwendigen Saucen und Gewürzmischungen und die Dauer des Garen wesentlich aufwendiger. Alle Zutaten für ein richtig amerikanisches Barbecue sollten am Vortag schon zubereitet sein, damit sie über Nacht im Kühlschrank ihr volles Aroma entfalten können.
Ein Beispiel zur Zubereitung typisch amerikanischer Spareribs:

Spareribs Rezept


Zutatenliste
  • Schälrippchen, vorzugsweise vom Rind
  • Barbecue- Rub
  • Gewürz- Sauce
  • Barbecue- Sauce

Vorbereitung
  1.  Silberhaut auf der Knochenseite entfernen
  2.  evtl Fettanteile entfernen
  3.  marinieren ->Ribs in einen großen Topf legen und mit Apfelsaft übergießen, 1- 2 Std ziehen lassen.
  4.  Ribs aus der Marinade nehmen und mit Rub dick beidseitig bestreichen.
  5.  In Frischhaltefolie gewickelt 1- 2 Std in den Kühlschrank.
  6.  Barbecue- Smoker vorheizen, bei Erreichen der Temperatur von 100- 130°Celsius das
  7. Fleisch ohne Folie auf den Rost legen.
  8. Während des Garen ab und an mit Apfelsaft besprühen, nach etwa einer Stunde mit
  9. mit der Gewürz- Sauce bestreichen.
  10. Ab der zweiten Stunde die Spareribs mit der Barbecue- Sauce bestreichen.
  11. Sind die Spareribs schön braun, werden sie endgültig  -> in Aluminiumfolie eingewickelt, -> einen Schuss Apfelsaft dazu, eine viertel Stunde ruhen lassen, dann die Spareribs
  12. mit Backkartoffeln und Krautsalat (Cole Slaw) anrichten.

Gewürz- Sauce
  • 250 ml Apfelsaft
  • 3 EL Apfelessig
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Barbecue- Sauce

Barbecue- Sauce
  • 175 ml Apfelsaft
  • 125 ml Ketchup
  • 3 EL Apfelessig
  • 2 TL Sojasauce
  • 1 TL Worcestersauce
  • 1 TL Melasse oder Rohrzucker
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1/2 TL Knoblauchgranulat
  • 1/4 Tl schwarzer Pfeffer

Rub

  • 6 EL Paprikapulver
  • 2 EL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Kreuzkümmel
  • 2 EL schwarzer Pfeffer
  • 1 El Cayennepfeffer

Gewürz- Sauce und Barbecue- Sauce aufkochen, Rub nur vermischen.

Dies sind natürlich nur Rezeptur Vorschläge und dürfen individuell abgeändert werden.

Guten Appetit

Kommentar zu “Richtig grillen: Wie grillt man richtig amerikanisch?”
gravatar
Living BBQ - Olly´s Grill und BBQ Blog

10.12 2013

Amerikanisch oder Deutsch ist eigentlich egal, Hauptsache es schmeckt. Die Ribs werden übrigens wesentlich zarter, wenn man sie 3h räuchtert, 45 Min. in Folie packt und anschließend noch mal eine Stunde mit Lackieren auf dem Grill lässt...

Gruß
Olly
(LivingBBQ.de)
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