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Laseroperation am Auge - Ablauf, Kosten und Risiken

06 Nov
Laseroperation Auge
Quelle: T. Retisch - pixelio.de
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Für viele Menschen ist eine Laseroperation am Auge eher ein kosmetischer Eingriff, da es für sie einfach bequemer ist auf eine Brille oder auf Kontaktlinsen verzichten zu können. Aber für viele andere ist es oft der lezte Ausweg, da bei einer sehr starken Fehlsichtigkeit Kontaktlinsen und Brille nicht mehr eingesetzt werden können. Vor einer solchen Operation findet erstmal eine gründliche Voruntersuchung statt, um festzustellen, ob man für eine Laseroperation überhaupt geeignet ist.

Um die Operation durchführen zu können, muss man das 18. Lebensjahr vollendet haben, da erst dann das Wachstum des Auges abgeschlossen ist. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sich die Fehlsichtigkeit in den letzten Jahren nicht mehr als um 10 bis 20 Prozent verändert hat.
Menschen, die an Pollenallergien leiden, sollten auf jeden Fall keinen Termin in der für sie allergischen Zeit festlegen lassen. Auch schwangeren oder stillenden Frauen ist von einer Operation abzuraten. Außerdem ungeeignet für eine Laseroperation am Auge sind Personen, die an einer Stoffwechselerkrankung, einer Wundheilstörung oder an Rheuma leiden.

Kontaktlinsenträger müssen zwei Wochen vor der Laseroperation auf das Tragen der Kontaktlinsen verzichten. Außerdem muss darauf geachtet werden am Tag der Operation kein Make-up, Parmum oder Deodorant zu tragen. Auch eine Woche nach der Operation sollte auf Schminke verzichtet werden. Da man nach der Operation natürlich Sehprobleme haben wird, sollte eine Begleitperson dabei sein und wegen der erhöhten Lichtempfindlichkeit unbedingt eine Sonnenbrille mitnehmen.
Nach der Operation ist eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle in den folgenden drei Jahren notwendig.

Natürlich birgt eine Laseropertation am Auge, so wie jeder operativer Eingriff, auch Risiken. Komplikationen sind jedoch mit der zunehmend besser werdenden Technologie und dem höheren Erfahrungswert der Ärzte immer weniger geworden.
Es kann dennoch zu postoperativen Beschwerden kommen. Es können aufgrund der Ablösung der obersten Hornhautschicht (Epithel) Schmerzen auftreten, außerdem kann es zu Problemen des Epitheleinwuchses kommen. Dabei kann das Reiben des Auges zur Verschiebung des Hornhautdeckels führen, was eine erneute Operation erforderlich machen würde.

Vor allem bei stark kurzsichtigen Patienten kann eine Laseroperation ein iatrogene Keratektasie verursachen Dabei handelt es sich um eine kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut, die zu einer Verschlechterung der Sehkraft führt. Zudem kann es vorkommen, dass kurzsichtige Patienten nach der Operation eine Lesebrille brauchen werden.

Weitsichtige Patienten müssen damit rechnen, dass sie kurzfristig kurzsichtig werden. Dies kann aber mit einer entsprechenden Brille wieder korrigiert werden. Es kann auch vorkommen, dass die ursprüngliche Fehlsichtigkeit wieder auftritt, dann könnte eine Nachoperation erforderlich werden. Viele Patienten klagen auch über ein Fremdkörpergefühl im Auge, sowie ein Trockenheitsgefühl. Beides legt sich aber nach einiger Zeit wieder.

Eine gründliche Voruntersuchung und ein intensives Gespräch mit dem behandelndem Arzt helfen jedoch dabei das Auge exakt zu bemessen und so viele Risiken wie möglich auszuschließen.

Die Kosten der Augen Laseroperation liegen zwischen 1.000 und 2.500 Euro und müssen von gesetzlich Versicherten selbst getragen werden. Private Krankenkassen bezahlen oft den Eingriff, fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
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