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Warum brummen Hochspannungleitungen?

13 Jan
Hochspannungsleitungen
Quelle: de.wikipedia.org
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Vor allem bei feuchtem Wetter kann man in der Nähe von Hochspannungsleitungen ein deutliches Brummen wahrnehmen. Doch woran liegt das?

Bei hoher Luftfeuchtigkeit können die knisternden Geräusche verstärkt wahrgenommen werden. Dabei handelt es sich um elektrische Entladungen um die stromführenden Seile herum. Bei diesen Entladungen entstehen sozusagen minimale Blitze, die wir zwar nicht sehen können, dafür aber hören.

Hochspannungsleitungen brummen - Nachts hört man es besonders gut


Hochspannungsleitungen haben eine Frequenz von 50 Hertz, was bedeutet, dass sie einmal in einer Fünfzigstelsekunde schwingen. Bei Nebel, Schneefall oder Regen bilden sich an den Leitungen Wassertropfen, die allerdings mit einer Frequenz von 100 Hertz schwingen, also zweimal innerhalb einer Fünfzigstelsekunde. Während einer solchen Schwingungsperiode verändern die Wassertropfen auch ihre Gestalt. Dabei wird ein großer Wassertropfen zweimal in die Länge gezogen und kehrt dann schließlich wieder in seine ursprüngliche kugelförmige Gestalt zurück. Und eben dieser Vorgang ist auch für das deutlich wahrnehmbare Brummen verantwortlich.

Forscher konnten dieses Phänomen mittels einer Hochgeschwindigkeitskamera auch sichtbar machen. Dabei stellte sich auch heraus, dass je weniger Wassertropfen sich auf den Hochspannungsleitungen befanden und je gleichmäßiger sie verteilt waren, desto leiser auch das Brummen wurde. Nun wird an neuen Beschichtungen für Hochspannungsleitungen geforscht, die eine Tropfenbildung an den Leitungen möglichst unterbinden oder den Trocknungsprozess beschleunigen sollen.
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