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Adventskalender - Woher kommt der Weihnachtsbrauch?

02 Dez
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Jeder kennt ihn, den Adventskalender. Doch wo kommt eigentlich dieser Brauch der Vorweihnachtszeit her und wie lange gibt es ihn schon?

Adventskalender gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Jedes Jahr können 24 Türchen bis Weihnachten geöffnet werden. Die Adventskalender versüßen die Zeit des Wartens und der Vorfreude. Jeder kennt die Adventskalender mit schönen Motiven hinter deren Türchen stets ein Stück Schokolade wartet. Manche basteln eigene Adventskalender mit kleinen Geschenken. Für jung und alt gibt es tausende Variationen und Ideen jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit.

Die 24 Türchen des Adventskalenders sind eine Zählhilfe für Groß und Klein und genau dafür entstand auch die Idee. Denn schon immer fragten besonders die Kinder, wie lange es denn noch dauern würde bis Weihnachten vor der Tür steht und schon immer ließen sich die Eltern Ideen einfallen um den Kindern die Zeit zu verdeutlichen.

So wurden Kerzen mit 24 Markierungen versehen und jeden Tag ein Stück abgebrannt oder 24 Striche mit Kreide auf den Türrahmen gemalt, damit das Kind jeden Tag einen wegstreichen konnte. Verbreitet war auch die Idee die Heuraufe in der Krippe jeden Tag mit einem Strohhalm aufzufüllen, dass das Jesukind dann an Heilig Abend ein weisches Bettchen hat.

Die Idee zum eigentlichen Adventskalender hatte ein Pfarrerssohn namens Gerhard Lang. Gerhard Lang lebte von 1881 bis 1947 in Maulbronn in Baden-Württemberg. Lang war Buchhändler und arbeitete ab 1902 in einem Fachverlag für medizinische Bücher. Nebenher entwickelte er den ersten Adventkalender mit Bildchen. Hierfür nutze er die Weihnachtsillustrationen aus Zeitschriften und fügte diese 1908 zum ersten gedruckten Adventskalender zusammen.

Der ertse Adventskalender erschien 1908 und trug den Namen Im Lande des Christkinds.

Der Adventskalender bestand aus zwei Pappkartonblättern. Das eine war mit 24 numerierten Feldern bedruckt. Jedes Feld enthielt einen Vers. Das andere Blatt war mit 24  Bildern bedruckt. Von diesen sollte täglich eines ausgeschnitten werden und auf  die nummerierten Felder geklebt werden. An Weihnachten entstand wie bei einem Puzzle ein wunderschönes Weihnachtsmotiv mit Engeln, die einen Baum schmückten.

Lang produzierte 1920 die ersten Adventskalender mit Fenstern zum öffnen bis im zweiten Weltkrieg durch Papierknappheit und dem Verbot von Bildkalendern die Adventskalenderproduktion einschlief. Doch in der Nachkriegszeit erinnerte man sich an die schöne Idee für die Vorweihnachtszeit und ab 1946 brachte ein Stuttgarter Verlag erneut Adventskalender auf den Markt. 1958 gab es die ersten Adventskalender mit Schokolade.
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